Sei es Tagträumen, „Abgelenktsein“, Bewegungsdrang, mangelnde Ausdauer oder fehlende Konzentration, „Überemotionalität“, ein konstant schlechtes Schriftbild, die Frage nach einer LRS, soziale Ängste – AD(H)S zeigt sich ganz unterschiedlich und hat Auswirkungen auf das gesamte Leben der Betroffenen, die über 5% (1) der Bürger*innen in Deutschland ausmachen.

Gleichzeitig gibt es zahlreiche Vorurteile und Mythen, die einen konstruktiven Umgang mit AD(H)S behindern. Gerade im Schulalltag stehen Lehrkräfte und betroffene Kinder gleichermaßen vor vielfältigen Herausforderungen.

Wie kann Lernen für das Kind und die Lerngruppe möglich sein? Wie kann ich den Unterricht gestalten und auf bestimmte Verhaltensweisen reagieren?  Wie finden wir einen angemessenen Umgang mit den Herausforderungen? Was tue ich, wenn ein Kind in der Lerngruppe Symptome zeigt?

In dieser Weiterbildung werden zunächst grundlegende, wissenschaftlich fundierte Informationen über Neurobiologie und weitere Ursachen, Symptome, Diagnostik und Möglichkeiten zur Behandlung von AD(H)S vermittelt und an Erfahrungsberichten verdeutlicht.

Des Weiteren werden pädagogische Handlungsoptionen für den Schulalltag anhand von Fallbeispielen vorgestellt, erprobt und reflektiert.

In dieser Weiterbildung werden Sie von 2 Referent*innen begleitet, die ihr Wissen und ihre Erfahrungen aus unterschiedlichen Perspektiven einbringen: Rebecca Giersch ist Fortbildnerin und Lehrerin und Stefan von Rein ist Leiter der Regionalgruppe Jena (adultes AD(H)S),  des ADHS-Deutschland e.V. und aktives Mitglied mehrerer Gruppen zu ADHS und Autismus.

(1) Quelle: ADHS-Deutschland – Häufigkeit